Montag, 23. Februar 2015

Wenn es jetzt noch schneite...

Heute morgen blinzelte ich verschlafen das Handy an, welches mich verzweifelt zu wecken versuchte, und wurde gleich mit der liebevollen Botschaft "Aufstehen! Es schneit!" begrüßt. Im Kopf noch ganz dröselig taumelte ich also ins Bad, nur um festzustellen, dass die freundliche Schweizerin, die mir geschrieben hatte (und die es doch eigentlich besser wissen müsste!) gelogen hatte. Das bisschen Graupel konnte man kaum Schnee nennen. So nicht.
Aber nun war ich schon einmal wach und konnte mich so auch fast pünktlich auf den Weg zur Uni machen, wo ich - man glaubt es kaum - meine Dissertation drucken lassen habe. Für die, die jetzt staunen: Ja, sie ist fertig. Sie hat einen Titel, eine Widmung und alles, was das Herz begehrt. Für die, die jetzt noch mehr staunen: Die Dissertation ist das britische Pendant zur Bachelor-Arbeit. Nein, ich promoviere nicht.
Und nun ist sie fertig! Und gedruckt! Und gebunden! Ich verzog mich folglicherweise erst einmal mit Schokolade und Buch ins Bett, einfach mal chillen. Draußen feinstes April-Wetter - Sonne, Regen, Hagel, alles, nur kein Schnee...
Und dann lugte ich arglos in meinen Twitter und was sah ich da? Irgendein Gebrabbel von meinem Theater. Vier von fünf Sternen im Guardian. Nicht schlecht. Moment. Wer hatte noch die Fotos für's PR gemacht... Ah ja. Meine Bilder im Guardian. Mit meinem Namen drunter. Mit Vorschau auf der Guardian-Kultur-Seite. Verrückt.

Mit Vorschau auf der Guardian-Kultur-Seite! (Oben rechts.)
Was für ein verrückter, verrückter Tag. Wenn es jetzt wirklich noch schneien würde...

Freitag, 9. Januar 2015

'n büschen Wind

Also, falls ihr von dem schreckenerregenden Orkan gehört haben solltet, der Großbritannien (und wohl auch Norddeutschland) heimsuchen soll: Ja, der ist da. Huuuuiiiiiiii.

Donnerstag, 8. Januar 2015

I am fabulous.

Heute hat Paul in einem sehr aufschlussreichen, sehr netten wir-sind-kurz-vor-der-Abgabe-und-die-Photo-Art-Studenten-belegen-alle-Drucker-und-was-mache-ich-hier-eigentlich-Seminar gesagt, meine diesjährige Arbeit wäre die beste, die ich bisher gemacht hätte.
Äh.


Da hat sich das ganze stundenlange Youtube-Schauen, Hobbit-Schauspieler stalken, Tee trinken, mit Weihnachtsgeschenken spielen, noch mehr Tee trinken, Mittelägyptisch lernen, Hobbit-Gifs runterladen, und noch mehr Tee trinken ja gelohnt.

(Was ich eigentlich so mache: Siehe...
...im Dunkeln mit Taschenlampen und Schauspielern rumdaddeln. Man soll mir nicht nachsagen, ich gäbe mir keine Mühe.)

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Vorschau

Ich bin schrecklich beschäftigt. Die Briten machen ja gern lange Weihnachtsferien, aber das bedeutet eben, dass vorher alles erledigt werden muss - und im Kopf ist für den Blog kein Platz mehr. Es tut mir sehr leid, ihr Lieben.

In eigener Sache will ich euch aber eine kleine Vorschau aufs nächste Jahr geben und Werbung machen:
Lest hier mehr über meine Zusammenarbeit mit The Other Room!


Sonntag, 9. November 2014

Hit the ground running!


Im Englischen gibt es ein Idiom: "hit the ground running" [von dict.cc übersetzt als "sofort alles im Griff haben"]. Wenn unsere Tutoren beschreiben, wie wir unsere Projekte in Angriff nehmen sollen, benutzen sie das gern. Auch wenn es in meinem Kopf nachwievor schmerzhaft aussieht, rennend auf den Boden zu knallen. Naja.
Allerdings ist es inzwischen schon November, das erste Projekt ist abgegeben, Paris Photo Festival steht an (Pariiiiiis!) und dann wird es bald schon Dezember, und dann Weihnachtsferien, und dann haben wir noch eine Woche, um den ersten Teil unserer Abschlussarbeit abzugeben. Vielleicht wird es also tatsächlich Zeit, die Beinchen etwas in Bewegung zu bringen, und den ground running zu hitten. Aber ich hab alles! sofort! im Griff! Ha.
Eigentlich hab ich's ja gemütlich. Ich fotografiere nämlich Theater (mal wieder) und die meisten Theatergruppen werden sehr gern fotografiert. Es wäre ja kein Theater, wenn keiner zuguckt, oder so ähnlich. So fand ich mich am Mittwoch im hübsch-touristischen Nordsee-Küstenstädtchen Canterbury wieder, um dort die Damen und Herren vom White Slate Theatre zu fotografieren. Das waren zwei schöne Tage im Probenraum und am Strand, ziemlich lässig, höchstens für den Computer anstrengend, denn der muss jetzt die ganzen raw-Dateien verdauen - und für mein vom Großvater geerbtes Stativ, das am Strand irgendwann still und heimlich eine Schraube verlor und seitdem leider nicht mehr ganz einsatzfähig ist.
Insofern habe ich den großen Vorteil gegenüber den meisten meiner Kollegen, dass ich tatsächlich schon Fotos habe! Das macht sich gar nicht schlecht, und mit ein bisschen Glück habe ich spätestens Anfang Dezember alles "im Kasten" und kann mich dann aufs Sofa fläzen und all die Beinchen zählen, die ich mir bei dem Versuch, rennend in irgendetwas zu knallen, gebrochen habe.
Oder wir machen es einfach so wie gestern. Gestern waren wir bei Richard, und seit Richard nicht mehr im Kurs ist, ist aus dem "Docfather" Vater Theresa geworden, der die armen Studenten in Zeiten der Not mit gutem Essen und viel Wein und Bier versorgt. Vielleicht sollten wir das für Dezember anpeilen, um uns zu erholen.